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In einer Zeit, in der sich die Arbeitswelt ständig wandelt, sind Fachwissen und Kompetenzen allein oft nicht genug. Immer wichtiger wird, wen man kennt, wo man sich einbringen kann und mit wem man sich austauscht. Kurz gesagt: Netzwerke.

Ob auf der Suche nach einem neuen Job, beim Berufseinstieg, in der Selbstständigkeit oder einfach zur fachlichen Weiterentwicklung – berufliche Netzwerke sind heute eine zentrale Ressource für Menschen in allen Lebenslagen.

Was ist eigentlich ein Netzwerk?

Ein Netzwerk ist mehr als nur ein Adressbuch voller Kontakte. Es ist ein lebendiges Beziehungsgeflecht, in dem Menschen sich gegenseitig unterstützen, ihr Wissen teilen, voneinander lernen – und manchmal auch ganz neue Perspektiven entdecken.

Netzwerke können sein:

  • Formell (z. B. Alumni-Vereinigungen, Branchenplattformen, Berufsverbände)

  • Informell (z. B. Kolleg*innen, Bekannte, ehemalige Kurs- oder Studienkolleg*innen)

  • Digital (z. B. über LinkedIn, XING, Foren, Social Media-Gruppen)

  • Lokal/persönlich (z. B. Stammtische, Netzwerktreffen, Veranstaltungen, Coworking Spaces)

Warum Netzwerke so wertvoll sind

📌 1. Zugang zu Informationen & Möglichkeiten
Oft erfährt man über Netzwerke von Jobangeboten, Förderungen, Projekten oder Kursen, bevor sie öffentlich werden.

📌 2. Sichtbarkeit & Vertrauen
Wer regelmäßig aktiv ist, wird wahrgenommen – als Person mit Erfahrung, Know-how und Engagement. Das kann Türen öffnen, die mit Lebenslauf und Bewerbung allein verschlossen bleiben.

📌 3. Austausch auf Augenhöhe
In Netzwerken können Fragen gestellt, Erfahrungen geteilt und Unsicherheiten besprochen werden – besonders wichtig in einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt.

📌 4. Inspiration & Motivation
Der Austausch mit anderen zeigt, wie vielfältig Lebenswege sein können – und motiviert, eigene Schritte zu gehen.

Netzwerke in Österreich – eine kleine Auswahl

  • AMS Veranstaltungen & Kursgruppen – oft entstehen dort informelle Netzwerke

  • Wirtschaftskammer (WKO) – z. B. Gründerservice, Frau in der Wirtschaft, Junge Wirtschaft

  • Berufsverbände – wie der ÖAGG, BÖP, WIFI- oder BFI-Alumnigruppen

  • Online-Plattformen – wie LinkedIn, XING oder branchenspezifische Foren

  • Plattformen für Frauen – z. B. Female Founders, Business and Professional Women Austria

  • Weiterbildungsnetzwerke – viele Bildungsinstitute (wie PLATIVIO) fördern Austausch über Kurse hinaus

Netzwerken will gelernt sein – und darf leicht gehen

Netzwerken muss nicht strategisch oder berechnend sein. Es beginnt oft mit einem simplen Gespräch, einer Nachricht, einer Veranstaltungsteilnahme. Wichtig ist, dranzubleiben, sich aktiv einzubringen und authentisch zu bleiben.

Tipps für den Einstieg:

  • Starten Sie in kleinen Schritten – z. B. mit ehemaligen Kolleg*innen oder Kurskolleg*innen

  • Nutzen Sie Online-Plattformen, um Fachartikel zu teilen oder Fragen zu stellen

  • Besuchen Sie (virtuelle oder reale) Veranstaltungen – ein „Hallo“ kann viel bewirken

  • Fragen Sie nach Empfehlungen – und bieten Sie selbst Hilfe an

Netzwerke & lebenslanges Lernen

Lernen findet nicht nur im Kursraum oder im Webinar statt – sondern auch im Austausch, im Gespräch, in der Diskussion.

Ein gutes Netzwerk ist wie ein lebendiger Wissensspeicher: Man gibt etwas hinein – und bekommt meist mehr zurück. Denn in einer vernetzten Welt braucht es mehr als Fachwissen. Es braucht Menschen, die einander unterstützen, Erfahrungen teilen und gemeinsam wachsen. Ob als Berufseinsteiger*in, Quereinsteiger*in, Selbstständige*r oder erfahrene Fachkraft:

Ein gutes Netzwerk ist kein „Nice-to-have“, sondern ein echter Karrierefaktor. Niemand muss alles alleine wissen.

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